Was sind die Quellen meiner Arbeit?
<< BRÜDER! >>
Lied für ein neu Gesangbuch studierender Jugend
"Brüder!" - Hört das Wort!
Soll's ein Wort nur bleiben?
Soll's nicht Früchte treiben
fort und fort?
Oft erscholl der Schwur!
Ward auch oft gehalten -
doch in engem, alten
Sinne nur.
O sein neuer Sinn!
Lernt ihn doch erkennen!
Lasst doch heiß ihn brennen
durch euch hin!
Allen Bruder sein!
Allen helfen, dienen!
Ist, seit ER erschienen,
Ziel allein!
Auch dem Bösewicht,
der uns widerstrebet!
Er auch ward gewebet
einst aus Licht.
"Liebt das Böse - gut!"
lehren tiefe Seelen.
Lernt am Hasse stählen -
Liebesmut!
"Brüder!" - Hört das Wort!
Daß es Wahrheit werde -
und dereinst die Erde
Gottes Ort!
Christian Morgenstern
Jahrhunderte lang war eine freiheitliche Geistesströmung in Vergessenheit geraten nachdem sie von der herrschenden Kirche ausgerottet worden war.
Die Rede ist vom Manichäismus, dessen größte Ausbreitung von Portugal über ganz Europa bis hin nach China reichte. Mani, der Begründer dieser christlich-freiheitlichen Religion, war bestrebt, die übrigen damaligen Religionen zusammen zu führen - für den Frieden unter den Menschen.
Er entstammte einer christlichen Gemeinschaft, die in Persien lebte und so konnte er die vorchristlichen Prophezeihungen und Sehnsüchte dieser Religion mit konkreten Christentum vereinen.
Das Verständnis für das Gute und für das Böse erhielt dadurch eine viel weitere Dimension als es von der Kirche aus gedacht werden durfte. So besagte der Mythos, dass beides, das Böse und das Gute, gleichen Ursprungs seien, womit dem Bösen ganz anders begegnet werden konnte als in anderen Religionen. Mit der Kraft der Liebe kann somit das Böse verwandelt und erlöst werden - ein Gedanke, den die Kirche Roms nicht zulassen konnte.
Die Rede ist vom Manichäismus, dessen größte Ausbreitung von Portugal über ganz Europa bis hin nach China reichte. Mani, der Begründer dieser christlich-freiheitlichen Religion, war bestrebt, die übrigen damaligen Religionen zusammen zu führen - für den Frieden unter den Menschen.
Er entstammte einer christlichen Gemeinschaft, die in Persien lebte und so konnte er die vorchristlichen Prophezeihungen und Sehnsüchte dieser Religion mit konkreten Christentum vereinen.
Das Verständnis für das Gute und für das Böse erhielt dadurch eine viel weitere Dimension als es von der Kirche aus gedacht werden durfte. So besagte der Mythos, dass beides, das Böse und das Gute, gleichen Ursprungs seien, womit dem Bösen ganz anders begegnet werden konnte als in anderen Religionen. Mit der Kraft der Liebe kann somit das Böse verwandelt und erlöst werden - ein Gedanke, den die Kirche Roms nicht zulassen konnte.

Wenn Menschen zusammen das
Geistige in innerer Ehrlichkeit suchen,
dann finden sie auch die Wege
zueinander von Seele zu Seele.
Rudolf Steiner
Geistige in innerer Ehrlichkeit suchen,
dann finden sie auch die Wege
zueinander von Seele zu Seele.
Rudolf Steiner